Hautpflege gehört schon lange zu den wichtigsten Branchen in der Pflegeindustrie – und sie wächst mit den immer unrealistischer werdenden Schönheitsidealen stetig weiter. Jedes Produkt will das richtige sein, alles “zaubert” Falten über Nacht weg oder macht die Haut im Handumdrehen glatter. Für den Kunden ist es in diesem Dschungel an Versprechungen oft schwer, das zu finden, was er tatsächlich sucht. In diesem Beitrag geben wir ein paar grundlegende Tipps, auf welchen Sie Ihre Routine aufbauen können.
Weniger ist manchmal mehr
Wer Probleme mit seiner Haut hat, der bekommt überall Lösungen präsentiert. Jeder Anbieter, jede Firma will das Wundermittel gefunden haben, das endlich alle Probleme löst. Das kann dazu führen, dass hauptsächlich jüngere Kundinnen und Kunden mehr Geld ausgeben und sich am Ende selbst die Schuld dafür eingestehen, dass nichts hilft. Dabei ist es wichtig, stets im Hinterkopf zu behalten, dass viel nicht immer viel hilft. Ihre Haut braucht keine zwanzig verschiedenen Cremes und Peelings. Das führt vielmehr zu einer Irritation, als dass es helfen kann. Daher gilt auch: Wenn Sie etwas gefunden haben, das Ihrer Haut gut tut, dann bleiben Sie dabei! Die ständig wechselnden Trends sind zwar verführerisch, doch genauso, wie Sie sich an ein neues Produkt erst einmal gewöhnen müssen, braucht auch Ihre Haut etwas Zeit.
Verwenden Sie Sonnenschutz!
Wer kennt es nicht: Im Sommer liegt man während eines Urlaubs im Liegestuhl am Meer, spaziert im Bikini oder in der Badehose den Strand entlang und grillt am besten noch draußen. In dem Fall bekommt Ihre Haut eine enorme Menge an UV-Strahlung ab. Sonnenschutz ist und bleibt das A und O, wenn es um gesunde Haut geht. Es wird empfohlen, im Sommer Cremes mit einem Lichtschutzfaktor zwischen 30 und 50 zu verwenden und darauf zu achten, dass es mit einmaligem Eincremen nicht getan ist. Sonnenschutz muss immer wieder neu aufgetragen werden, je länger Sie sich in der Sonne aufhalten. Dazu können Sie es auch in Betracht ziehen, sich UV-sichere Kleidung zuzulegen, um zum Beispiel schwimmen zu gehen. Dabei stört die Extraschicht auch nicht.
Jeder braucht seinen Schönheitsschlaf
Das Thema Schlaf taucht immer wieder auf, wenn es um Gesundheit geht. Das liegt daran, dass zu wenig oder ein unruhiger Schlaf negative Auswirkungen auf die verschiedensten Prozesse des Körpers haben kann. Ganz abgesehen davon, dass Schlaf also die Verdauung, die Energie und dadurch alle Aspekte des Lebens durchdringt, hat er auch Einfluss auf unsere Haut. Im Schlaf wird der Stoffwechsel des Körpers (und dadurch auch der Haut) angekurbelt und führt auf diese Weise zur besseren Durchblutung. Die Haut wird in der Zeit des Schlafes also nochmal kräftiger mit Sauerstoff versorgt als tagsüber, wovon sie enorm profitiert.
Nicht alles lässt sich verhindern
Es gibt viele Hautprobleme, die hormonell oder erblich bedingt sind. Wenn Sie das Gefühl haben, dass keines Ihrer Produkte wirklich hilft, können Sie zur Unterstützung einen Hautarzt oder Kosmetiker aufsuchen. Hautprobleme wie Akne, Neurodermitis oder Besenreiser entstehen oft völlig ohne das Zutun der eigenen Person. Hier ist es meistens die beste Idee, sich vom Experten Rat einzuholen und gleichzeitig nicht auf die Werbeversprechen von Kosmetikprodukten hereinzufallen. Wenn es Sie stört, können Sie sich beispielsweise Ihre Besenreiser entfernen lassen. Diese werden durch einen Facharzt verödet und sind so später nicht mehr sichtbar. Besonders für Menschen, bei denen Besenreiser Schmerzen verursachen, ist dies eine willkommene Option.
Gesunder Körper, gesunde Haut
Ihr ganzer Körper arbeitet als riesiges System. Jeder Bestandteil hat seine eigenen Aufgaben, die er verrichtet. Da ist es naheliegend, dass Dinge, die dem einen Teil Ihres Körpers gut tun, auch dienlich für den anderen sind. Wie bereits erwähnt, gibt es Ausnahmen. Mit erblichen oder hormonellen Problemen muss oft anders umgegangen werden. Jedoch sind beispielsweise Sport und das Trinken von ausreichend Wasser immer hilfreich. Sie können kaum erstklassige Haut erwarten, wenn Sie Ihren Körper nicht gut behandeln. Es reicht nie, nur ein gesondertes System anzuschauen. Sie müssen immer das große Ganze im Auge behalten. Für Ihren Körper ist es wichtig, dass Sie sich gesund ernähren und sich regelmäßig bewegen, also wird das auch Ihrer Haut guttun.